
Agile finanzielle Unternehmenssteuerung
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Ausrichtung auf Strategie (Alignment), Engagement und Agilität systematisch fördern
Wenn Unternehmen ihr Potenzial nicht ausschöpfen, mangelt es in den wenigsten Fällen an guten Ideen oder Strategien, sondern sehr häufig an der effektiven Umsetzung der Strategien. Strategieumsetzung wird bei aktuell zunehmender Dynamik und Veränderung im Umfeld (z.B. Einfluss von Digitalisierung etc.) nicht einfacher, sondern noch schwieriger. Steigerung der Agilität ist als antwortgebendes Schlagwort in aller Munde. Kleine Unternehmen (mit starken Führungspersönlichkeiten) schaffen es vergleichsweise leichter, die notwendige Agilität an den Tag zu legen. Das gesamte Steuerungssystem spielt eine entscheidende Rolle in diesem notwendigen Veränderungsprozess. Die allermeisten Unternehmen versuchen sich zwar mittlerweile an einzelnen agilen Performance-Management-Methoden, vertrauen aber trotz der Veränderungen im Umfeld nach wie vor auf ein traditionelles Steuerungssystem mit starren strategischen Plänen, jährlichen Planungs-, Budgetierungs- und Mitarbeiter-Zielvereinbarungs-Routinen sowie klassischen individuellen Leistungsvergütungen (Pay for individual Performance). Dies, obwohl die zu erledigenden Aufgaben zunehmend komplexer werden und nur im Team erfolgreich erledigt werden können. Sie verändern damit nicht den Kern des Steuerungssystems. Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Führungskultur und agilere Performance-Management-Methoden passen nicht zum traditionell gestrickten Steuerungssystem mit starren Budgets und entwickeln daher nicht das volle Potenzial. Eine systematische Flexibilisierung des gesamten Steuerungssystems kann hier enorme Synergien freisetzen.
Neben konkreten Methoden zur inhaltlichen und finanziellen Ausrichtung der gesamten Organisation auf strategische Prioritäten und einfache (relative) strategische Ziele (Alignment) wird aufgezeigt, wie durch die Verzahnung mit dem Vergütungssystem und einem rollierenden Planungsprozess sowie durch eine systematische Umstellung des Messsystems auf Fortschritt in Richtung strategischer Ziele bürokratische Budget/Ist-Kontrollen auf Organisation, Team und individueller Ebene abgelöst werden können. Die einzelnen Elemente des Steuerungssystems sind aufeinander abgestimmt und passen besser in das zunehmend dynamischer werdende Umfeld sowie zu einem zeitgemässen Führungsverständnis. Leistungsfortschritt wird sehr transparent und Unternehmenssteuerung gleichzeitig einfacher gemacht. Mitarbeiterengagement und Agilität der gesamten Organisation werden systematischer gefördert.
Im Seminar wird Ihnen ein in der Praxis bereits mehrfach erprobter integrierter Ansatz als Rahmenmodell vermittelt. Geschäftsmodellspezifika sowie externe und interne Rahmenbedingungen (Branchendynamik, Datenverfügbarkeit, Kultur und Führungsverhalten etc.) sowie praktische Ansätze zur Umsetzung werden in einem interaktiven Ansatz intensiv diskutiert, damit Sie das Passende für sich und Ihre Ausgangssituation herausnehmen können.
Themenschwerpunkte
Tag 1: Ausrichtung (Alignment) der gesamten Organisation auf die Strategie (Inhalt und Ziele) systematisch steigern
Ausgangssituation und Einführung in das Rahmenmodell
- Positionierung und Bedeutung der Unternehmenssteuerung/des (Corporate) Performance-Managements im aktuellen (VUCA-) Umfeld
- Diskussion und Beurteilung der aktuellen Rahmenbedingungen der Teilnehmerorganisationen
- Vorstellung des praxiserprobten und wissenschaftlich fundierten Rahmenmodells (St. Galler Performance Management Modell - SPMM)
Verzahnung von Strategie und finanziellem Zielsystem
- Methoden/Praktiken zur klaren Strategiebeschreibung und Sicherstellung von klaren Verantwortlichkeiten als Voraussetzung für effektive Strategieumsetzung
- Methoden/Praktiken zur Ableitung von strategischen, wertsteigerungsorientierten finanziellen Zielen aus der Strategie und Verankerung der Ziele innerhalb der Organisationsstruktur
- Konzepte zur Flexibilisierung von strategischen Zielen zur Steigerung der Selbstregulierung der operativen Unternehmenssteuerung
- Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen des Transfers der Konzepte/Methoden/Praktiken in das eigene Geschäftsmodell und Unternehmen
Tag 2: Engagement und Agilität systematisch fördern
Verbindung von strategischen Zielen mit dem Vergütungssystem
- Erkenntnisse zu Nutzen und Grenzen der Anwendung von Incentives/extrinsischer Motivation aus der Verhaltenswissenschaft
- Typische dysfunktionale Verhaltensweisen in der Praxis
- Methoden/Praktiken zur Verbindung von strategischen Zielen mit dem Vergütungssystem
- Anwendungsbeispiele aus der Unternehmenspraxis
- Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen des Transfers in das eigene Unternehmensumfeld
«Making Strategy Everybody’s Business»
- Einführung in die OKR-Methode (Objective and Key Results)
- Eine agile Performance-Management-Methode zur Verbesserung von Ausrichtung (Alignment) und Engagement von Teams und Mitarbeitern auf strategische Prioritäten und Ziele
- Diskussion von Nutzen und Grenzen der Methode und Voraussetzungen für einen Transfer ins eigene Unternehmen
Anpassungen im Koordinations- und Beurteilungssystem
- Koordination mit dem rollierenden Planungs- und Forecast-Prozess
- Design und Funktionsweise des Prozesses
- Erläuterung, wie durch den Einsatz von relativen strategischen Zielen und dem rollierenden Planungs- und Forecast-Prozess die Funktionen der traditionellen Planung und Budgetierung abgelöst werden und es zu einer nahtlosen Integration des strategischen und operativen Steuerungsprozesses kommt
- Anwendungsbeispiele aus der Unternehmenspraxis
- Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen des Transfers in das eigene Unternehmen
Anpassungen im Messsystem
- Methoden und Praktiken zur Verbesserung der Messung von Strategieumsetzung
- Wechsel auf das Fortschrittsprinzip durch Stärkung der Ist/Ist-Kontrolle in Verbindung mit laufender Messung des Fortschritts in Richtung strategischer Ziele
- Die Verhaltenswirkung des Ansatzes: Wie man mit Kontrolle Vertrauen oder Misstrauen fördert
- Anwendungsbeispiele aus der Unternehmenspraxis
Reflektion/Auswirkungen auf das Führungsverständnis
- Vertrauenskultur vs. Misstrauenskultur
- Führung als Coach vs. Mirco-Management
- Finanzen in der Rolle des Business-Partners vs. Polizist
Nutzen
- Sie erhalten ein Rahmenmodell zur Etablierung eines modernen Steuerungsansatzes
- Sie erhalten eine Gelegenheit zur Reflektion der Kompetenzen Ihrer Organisation im Vergleich zu einem Referenzmodell
- Sie werden durch praktische Beispiele inspiriert und erhalten konkrete Impulse und Anregungen zum Transfer ins eigene Unternehmen
- Anhand der Praxisbeispiele und der interaktiven Diskussion mit dem Referenten und den anderen Teilnehmern erkennen Sie, wie dieser Ansatz in Ihr aktuelles Umfeld passt und welche systematischen Veränderungen in welcher Sequenz vorgenommen werden könnten bzw. was in Ihrem Umfeld mehr oder weniger sinnvoll ist
Teilnehmer
Verwaltungsräte, CEOs, Geschäftsleiter, Leiter Finanzen, Leiter Controlling, Verantwortliche für Personal und Organisationsentwicklung von KMUs, die ganzheitliche Steuerungssysteme suchen und offen für innovative Ansätze sind.
Angerechnet bei: EXPERTsuisse / TREUHAND|SUISSE / FPVS/SFPO
Arbeitsmethode
Der Referent vermittelt Erkenntnisse aus der langjährigen eigenen Praxiserfahrung sowie aus dem Transfer des Ansatzes in verschiedene Branchen und Geschäftsmodelle und ergänzt sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema Performance-Management. Input-Referate, Praxisbeispiele, Einzelarbeiten und Gruppendiskussionen wechseln sich ab und vermitteln das Wissen interaktiv.
Seminarzeiten
1. Tag: 09:00 - 18:00 Uhr
2. Tag: 08:30 - 17:00 Uhr
Anmeldung
Direkt online oder über anmeldung@zfu.ch
Änderungen bleiben vorbehalten. Bitte beachten Sie die aktuellen Seminarausschreibungen.

Dr. Franz Wirnsperger
Direktor des „Hilti Lab for Integrated Performance Management“ am Lehrstuhl für Controlling/Performance Management der Universität St. Gallen. Zuvor war er über zwanzig Jahre in verschiedenen Führungspositionen der Hilti Gruppe international tätig, die letzten zehn Jahre davon als globaler Finanzchef der Hilti Gruppe.
Hilti gilt unter Insidern als Pionier bei der Entwicklung und Einführung von innovativen Managementmethoden. Franz Wirnsperger hat als agierender Finanzchef bei Hilti über viele Jahre massgeblich die Weiterentwicklung des Steuerungsmodells vorangetrieben.
Seit mehreren Jahren widmet er sich vollamtlich dem Thema Performance Management und leitet als Direktor das von Hilti gesponserte Forschungslabor an der Universität St. Gallen sowie auch die Entwicklung des St. Galler Performance Management Modells. Daneben ist er auch als Berater auf dem Gebiet der Unternehmenssteuerung tätig und unterstützt mit dem Lab weiter Hilti mit verschiedenen Projekten im Bereich der Finanz- & Unternehmenssteuerung.
Regt zum Weiterdenken. Grosse Fülle an Informationen.
Stimmiges Modell für die Zukunft.
Umfangreich, kompetent und realitätsbezogen.
Ihre Ansprechpartner für fachliche Auskünfte


Seminar: 2 Tage
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