30.11.2021

Welches sind die Themen, die VR-Mitglieder in börsenkotierten und grossen Schweizer Unternehmen beschäftigen?

Die aktuellen Themen, die VR-Mitglieder in börsenkotierten und grossen Schweizer Unternehmen beschäftigen, wurden in der grossen VR-Umfrage des Beratungsunternehmens KNIGHT GIANELLA in Zusammenarbeit mit dem IMD erörtert.

Die aktuellen Themen, die VR-Mitglieder in börsenkotierten und grossen Schweizer Unternehmen beschäftigen, sind wie immer vielfältig. Covid-19 bleibt auf der Agenda, aber andere Themen rücken – endlich – wieder in den Vordergrund. Interessant sind die Ergebnisse zur Gender Diversity. Es wird erwartet, dass der Frauenanteil in den Führungsgremien in den nächsten drei Jahren stark zunehmen wird. Wie das möglich sein soll, darüber sind sich weibliche und männliche Verwaltungsratsmitglieder aber nicht einig.
Einig ist man sich darin, dass die Digitalisierung zu höheren Cyber-Risiken führt und dass hier noch Fachwissen auf Stufe VR fehlt.
Der Fragekatalog, der von Knight Gianella erarbeitet wurde, besteht wie immer aus einer Kombination von aktuellen und bestehenden Themen, so dass auch Mehrjahresvergleiche möglich sind. Neben den Fragen zu aktuellen Themen wurden auch Fragen wie Strategiezyklen und den Zusammenhang zwischen Kultur und Strategie untersucht.

Übersicht

  • Schweizer VR-Mitglieder erwarten, dass in drei Jahren der Frauenanteil in den Verwaltungsräten grosser Unternehmen von 26 auf 35 Prozent und in den in Geschäftsleitungen von 14 auf 25,5 Prozent steigen wird.
  • Die Mehrheit der Frauen und die Mehrheit der Männer sind sich einig, dass der fehlende Wille der Frauen, den Preis der Karriere zu zahlen, ein hoher Hemmfaktor für mehr Frauen in Führungspositionen ist.
  • Corporate Social Responsabilty (CSR) wird wichtiger für die Unternehmensstrategie. Für drei Viertel der Befragten steigert CSR den Unternehmenswert.
  • Covid-19 hat keine Priorität mehr. Heute steht die Bewältigung der Cyberrisiken und die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Unternehmen im Fokus.
  • 89 Prozent der VR-Mitglieder verlangen einen Quantensprung in der Digitalisierung der Behörden: die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die elektronische ID und die digitalen Prozesse zwischen Bürgern und Behörden.
  • Drei Viertel der Befragten meinen, dass in der Gesellschaft, in der Wirtschaft und an Hochschulen der moralische Diskurs über gut und schlecht dominiert, zulasten der Auseinandersetzung über wahre und falsche Fakten.
  • 28 Prozent der Befragten glauben, dass der Höhepunkt der Globalisierung erreicht ist. Von einem Ende der Globalisierung ist aber nicht die Rede.

Die etablierte und traditionelle VR-Studie von Knight Gianella wurde dieses Jahr wiederum von Prof. Dr. Stefan Michel, Professor of Marketing and Strategy am IMD in Lausanne, durchgeführt und ausgewertet.
Wir wünschen Ihnen beim Lesen neue Einsichten, klärende Bestätigungen und Inspiration für Ihre Führungstätigkeiten.

Pressemitteilung

Studienergebnisse